Wenn Sie schon einmal in einem Supermarkt waren, wissen Sie, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, künstliche Intelligenz einzusetzen, um Zeit und Geld zu sparen. Einige Beispiele sind Selbstbedienungskassen wie Mashgin, die in Supermärkten immer häufiger zu finden sind, und intelligente Lautsprecher wie Amazon Echo und Amazon Alexa. Aber wussten Sie, dass es auch einige Möglichkeiten gibt, KI zu missbrauchen, um das Einkaufserlebnis zu verbessern?
Amazon Go
Künstliche Intelligenz kann Einzelhandelsunternehmen dabei helfen, ihre Kunden besser zu verstehen und diese Daten zur Verbesserung ihrer Abläufe zu nutzen. So können KI-Algorithmen beispielsweise die Kaufhistorie analysieren und diese Informationen mit Daten aus sozialen Netzwerken anreichern. Sie können dann Inhalte generieren, um Kunden gezielt anzusprechen und Werbeprogramme zu verbessern. Einige Supermärkte nutzen bereits KI, um ihre Kunden besser zu verstehen. Woolworth zum Beispiel nutzt KI, um Marketing-E-Mails zu erstellen, die auf jeden Kunden zugeschnitten sind. Das Unternehmen nutzt KI auch, um vorherzusagen, wann eine Produktgruppe ausläuft.
Ein weiteres Beispiel für den Einsatz von künstlicher Intelligenz in Supermärkten ist die Bestandsverwaltung. Der Einzelhandel steht bei der Verwaltung des Warenbestands vor vielen Herausforderungen, z. B. muss sichergestellt werden, dass die Produkte vorrätig sind. Nicht vorrätige Artikel können zu Umsatzeinbußen und Rufschädigung führen. Weitere häufige Probleme sind Überbestände und verlegte Artikel. Mit Hilfe der Robotik lassen sich solche Prozesse jedoch automatisieren und die Zufriedenheit der Verbraucher in Echtzeit überwachen.
KI kann nicht nur Einzelhändlern helfen, sondern auch Lebensmittelgeschäften bei der Vorhersage ihres Lagerbedarfs und der Preisgestaltung von Artikeln auf der Grundlage des Kundenverhaltens. Diese Technologien können den Lebensmittelhändlern helfen, das Einkaufserlebnis zu verbessern und kostspielige Verluste zu vermeiden. Diese Technologien werden es den Lebensmittelgeschäften auch ermöglichen, Liefer- und Komfortdienste anzubieten.
Der Einsatz von KI im Einzelhandel wird weithin als große Chance für Unternehmen erkannt. Viele Unternehmen haben den Wert von KI für ihr Geschäft erkannt, stehen aber vor großen Herausforderungen in Bezug auf Technologie und Schulung. Darüber hinaus gibt es mehrere Hindernisse für die Kommerzialisierung. Erstens müssen die Einzelhändler sicherstellen, dass die KI effektiv genug ist, um ihre Geschäftsziele zu unterstützen.
Zweitens hat die künstliche Intelligenz das Potenzial, die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter und die Betriebskosten zu senken. Ein Beispiel sind Chatbots. Diese virtuellen Assistenten können grundlegende Fragen beantworten und sogar Produktinformationen anbieten. Sie verfügen auch über verbale Antworten und Spracherkennungsfunktionen. Einige Supermärkte und Discounter setzen bereits Chatbots ein, um Kunden zu helfen.
Diese Anwendungen der künstlichen Intelligenz werden im Einzelhandel immer häufiger eingesetzt. Mit Hilfe von KI können Einzelhändler auf neue Kundenbedürfnisse und globale Trends reagieren. Die Technologie verschafft dem Einzelhandel einen Wettbewerbsvorteil und verbessert das Kundenerlebnis. Lowe’s beispielsweise brachte 2016 den LoweBot auf den Markt, einen Roboter mit künstlicher Intelligenz, der mehrere Sprachen sprechen und Wegbeschreibungen liefern kann. Er kann auch den Ladenbestand in Echtzeit überwachen und die Einzelhändler darauf hinweisen, wenn Produkte knapp sind und nachgefüllt werden müssen.
Mashgin Self-Checkout-Stationen
Mashgin setzt seit über drei Jahren erfolgreich Self-Checkout-Stationen im Einzelhandel ein. Die Technologie wird durch KI-Videoüberwachung und Sensoren des Internets der Dinge unterstützt. Sie lädt das Konto des Kunden automatisch auf und zeigt die Rechnung auf dem Kiosk an. Das Unternehmen hat bereits über 36 Millionen Transaktionen an mehr als 800 Einzelhandelsstandorten durchgeführt.
Mashgins Ziel ist es, das Einkaufen so einfach wie möglich zu machen. Sein revolutionäres berührungsloses System nutzt Computer Vision und künstliche Intelligenz, um Barcodes und andere Bezahlmethoden überflüssig zu machen. Es kann automatisch mehrere Artikel innerhalb von Sekunden identifizieren, so dass die Verbraucher ihre Einkäufe schneller abschließen und Frustrationen vermeiden können. Die Technologie ist so genau, dass der Kunde weder eine Kreditkarte noch eine andere Identifikation benötigt, um seine Transaktion abzuschließen.
Das Unternehmen stellt sich den Convenience-Store der Zukunft vor und will die Einnahmen aus dem weltweiten Mobilitäts- und Convenience-Geschäft bis 2030 nahezu verdoppeln. Die Technologie soll viermal schneller sein als herkömmliche Kassierer. Sie nutzt Computer Vision, um Artikel zu scannen und sie sofort zu erfassen. Da keine menschliche Interaktion mehr erforderlich ist, können die Kunden ihre Lieblingsartikel kaufen, ohne in der Schlange warten zu müssen.
Amazon Echo
Künstliche Intelligenz erweist sich als wertvolles Werkzeug für das Management von Einzelhandelsgeschäften, insbesondere in der Lebensmittelbranche. Sie kann Filialleitern helfen, ihre Preisstrategien zu optimieren und ihren Gesamtumsatz zu steigern. KI kann so trainiert werden, dass sie das Ergebnis verschiedener Preisstrategien vorhersagt und Informationen über Konkurrenzprodukte, Verkaufszahlen und andere Daten sammelt. KI kann auch so programmiert werden, dass sie Empfehlungen zu Werbeaktionen ausspricht. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse können Unternehmen Marketingkampagnen erstellen, die sich an bestimmte Kunden und deren Kaufverhalten richten.
Viele Kunden sind mit personalisierten Inhalten im Internet vertraut, und das gleiche Konzept wird nun auch in Lebensmittelgeschäften angewandt. Ziel ist es, ein personalisiertes Einkaufserlebnis zu schaffen, damit sich die Kunden wertgeschätzt fühlen und der Einkauf schneller und einfacher wird. So kann KI Supermärkten dabei helfen, ihr Angebot zu personalisieren, indem sie verstehen, wonach die Kunden suchen und was sie wahrscheinlich kaufen werden.
KI kann auch in Einzelhandelsgeschäften eingesetzt werden, um Ladendiebstahl zu verhindern. Filialleiter können ein KI-gestütztes Gesichtserkennungssystem einsetzen, um die Stimmung der Kunden zu erkennen. Es kann sogar das Backoffice-Personal auf Produktknappheit hinweisen. KI-Software ist besonders gut in der Lage, verschiedene Emotionen zu erkennen, und kann anhand von Tausenden von menschlichen Gesichtern trainieren, wie sich die Kunden fühlen. Diese Informationen können genutzt werden, um den Kundenservice in Geschäften zu verbessern.
KI kann Supermärkten auch dabei helfen, ihre Kassiervorgänge effizienter zu gestalten. Algorithmen des maschinellen Lernens können Daten aus früheren Verkäufen nutzen, um den Kunden auf der Grundlage ihrer Kaufhistorie Produkte vorzuschlagen. Wenn ein Kunde zum Beispiel in der Vergangenheit eine Grapefruit gekauft hat, kann ein Algorithmus für maschinelles Lernen einen ähnlichen Artikel empfehlen.
Einige der innovativsten Lebensmittelläden der Welt nutzen bereits KI-Technologien. Amazon Go beispielsweise nutzt KI-Technologie, um lange Warteschlangen an den Kassen zu vermeiden und den Kunden zu ermöglichen, per Sprachbefehl zu bezahlen. Der Einzelhandelsriese hat bereits ein Geschäft mit dieser Funktion in Chicago, New York und San Francisco eröffnet. Ein anderes Unternehmen, Valyant AI, entwickelt KI für den Kundenservice von Angesicht zu Angesicht. Die Technologie kann sogar maßgeschneiderte sprachbasierte Assistenten anbieten.
Einzelhändler setzen zunehmend künstliche Intelligenz in ihren Geschäften ein, um auf globale Trends und neue Verbraucherbedürfnisse zu reagieren. Ihr Einsatz kann einen Wettbewerbsvorteil darstellen. Im Jahr 2016 führte Lowe’s LoweBot ein, einen Chatbot-ähnlichen Roboter, genannt “loweBot”, der mehrere Sprachen sprechen kann. Der Roboter kann Karten und Wegbeschreibungen für Besucher bereitstellen und auch Produktwissen vermitteln. Er kann auch den Ladenbestand verfolgen und signalisieren, wann Produkte nachgefüllt werden sollten.
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